Sommerferienkurs: Mein Tagebuch ganz anders – Zusammen schreibt es sich besser als allein

Sommerferienkurs: Mein Tagebuch ganz anders – Zusammen schreibt es sich besser als allein

Ja, das war ein spannender Vormittag. Ein Vormittag mit geteilten Erlebnissen, witzigen Erzählungen und kreativer Energie.

Es war faszinierend, wie man schon bei den Kleinen so manchen interessanten Charakterzug erkennen konnte und wie dieser sie im Prozess unterstützte oder hinderte.

Letztlich ging es aber darum, zu verstehen, dass man auf spielerische und ungezwungene Art auch zusammen mit anderen die Seiten (s)eines Tagebuchs füllen kann.

Dazu muss man seine Erlebnisse einfach teilen und andere an der Gestaltung von Sätzen oder Worten teilhaben lassen.

Kinder können ja auch ihre Süßigkeiten oder ihr Pausenbrot miteinander teilen und genau so lassen sich auch Erzählungen miteinander teilen, die dadurch verbindend wirken.

Auf einmal werden da Ich-Erlebnisse zu Wir-Erfahrungen und man erzählt nicht mehr nur von seinen eigenen tollen Entdeckungen, sondern macht daraus gemeinsame Alltagsabenteuer.

Und dann faltet man Papier, malt Bilder oder zerknüllt seine mühevoll kreierten Sätze, um sie anschließend wieder zu entknittern und voller Stolz ins Tagebuch zu kleben.

Der wichtigste Lerneffekt im Schreibkurs

Der größte Lerneffekt, den wir gemeinsam hatten, hatte aber gar nichts mit dem Tagebuch an sich am Hut, sondern mit dem Equipment, das nicht so funktionierte, wie wir es gebraucht hätten.

Wir überlegten und probierten aus, solange bis die Kinder selbst eine Lösung fanden, um das Material doch noch benutzen zu können.

Und wieder einmal habe ich von Kindern und ihrer kreativen Art gelernt und ich finde, dass diese Kids sich definitiv über ihre kleine Problemlösung freuen können:

Was tun, wenn einem die eigene Kreation nicht gefällt?

  1. Wenn es nicht so schön aussieht und es dir einfach nicht gefällt, dann nimm einen Stempel und stemple einfach drüber.
  2. Wenn es kein Stempelkissen gibt, dann einfach die Kontur des Stempels mit schwarzer Wachsmalfarbe ganz feste anmalen.
  3. Dann damit stempeln und mit aller Kraft auf das Papier drücken.
  4. Am besten anschließend die Konturen auf dem Papier mit einem dünnen Stift noch etwas nachziehen.
  5. Die Zwischenräume ausmalen.
  6. Jetzt sieht es wieder schön aus und alles ist gut.